September 18, 2015

#refugeeswelcome

We are all of us stars and we deserve to twinkle! – Marylin Monroe

Wir leben im 21. Jahrhundert, sind gebildet und zivilisiert – warum benehmen wir uns dann wie im Mittelalter?

Wer gibt uns das Recht etwas Besseres zu sein? Weil wir ein Haus ueber den Kopf haben oder das Glück hatten in einem behüteten Land aufzuwachsen?

Bilder von Kinderleichen, ein Schlepper Unglück mitten in Österreich, Menschen, die wie Tiere behandelt werden, mit Essen beschmissen und beschumpfen – was muss noch passieren damit wir aufwachen?!

Menschen, wie du und ich, die einst ein zuhause hatten, einen Beruf und einen normalen Alltag. Menschen, die all das hinter sich gelassen haben, um zu überleben und zu leben. Menschen, die vor dem Tod und Elend fliehen. Und ja Flüchtlinge haben auch ein Handy, weil sie ein ganz normales Leben geführt haben und auch in Syrien, Afghanistan und Irak gibt es tatsächlich Handys und ja, auch das Internet hat sich über die Grenzen ausgebreitet! Glaubt es oder glaubt es nicht!

Ich kann es nicht mehr lesen und hören. “Ich bin kein Rassist, aber diese Ausländer bekommen mehr Geld vom Staat als ich, Wohnung und Essen, ich habe 2 Kinder, bin alleinerziehend und bekomme nur …”

Wohnung? Ja wenn man einen Bahnhof, Garagen und Zeltlager als Wohnung definieren kann! Geld und Essen? Ja Essenspenden, keine 5 Sterne Kost!

Die meisten Menschen, die hinter diesen Hasskommentaren stecken, sind mit ihrem eigenen “Luxus” Leben unzufrieden, bekommen ihren Hintern nicht auf und sind zu faul sich zu ändern. Es ist immer leicht die Schuld  anderen zu geben. Dabei sind es gerade Zeiten wie diese, die uns zeigen sollten, wie gut es uns geht.
Klar, gibt es auch unter den Flüchtlingen Gewalt und Kriminalität. Einige, die nicht vor dem Krieg sondern vor der wirtschaftlichen Lage fliehen. Ich verstehe auch Bahnfahrer und Pendler, die von den täglichen Unterbrechungen und Verspätungen genervt sind.

Tagelang reden meine Freunde und ich davon, dass wir helfen wollen. Wieder nichts, es regnet in Strömen, wir sind erst um 20.00 aus der Arbeit raus und wollen erstmals duschen. “Es schüttet draußen, sollen wir doch morgen gehen?” überlegen wir am Telefon.

An diesen Abend sind wir nicht mehr zum Bahnhof gefahren. Sind wir auch nicht besser als diese: ich bin kein Rassist aber, in unserem Fall, ich will ja helfen, aber ….?!

Wir haben die Wahl, Flüchtlinge haben keine Wahl, egal ob es regnet oder die Sonne scheint, sie kämpfen über ihr Überleben und wir? Wir kämpfen gegen sie?!

Endlich habe ich es geschafft! Ich war im Flüchtlingsheim bei mir zuhause. Habe meinen Kleiderschrank ausgemistet und Lebensmittel vorbeigebracht! Ich habe höchsten Respekt vor jedem freiwilligen Helfer und jedem der in irgendeiner Weise mithilft!

#refugeeswelcome



1 comment:

  1. Großartig! Nächstes Mal gehen wir gemeinsam. Meine Säcke mit Gewand stehen schon bereit, aber auch ich habs bisher nie geschafft mir bewusst Zeit dafür zu nehmen und hinzufahren.

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